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Wenn der Behördengang zum Spießrutenlauf wird - über den Umgang mit Geflüchteten in bayrischen Ämtern

Gewaltsame Abschiebungen, massenhafte Einpferchung in Lagern, Asylrechtsverschärfungen. Der deutsche – und allen voran der bayerische – Staat tut alles, um Geflüchteten ein würdiges Leben zu verunmöglichen. Doch wie schlägt sich diese Politik in Alltagssituationen Geflüchteter, wie zum Beispiel bei Behördengängen, nieder?

Dass man es als Geflüchteter in Bayern nicht leicht hat, ist keine Neuigkeit. Die Situation scheint sich Tag für Tag zu verschärfen. Regelmäßig hört man von Schreckensgeschichten. Hochschwangere, die mit Gewalt ins Flugzeug gesetzt werden sollen. Familien, die auseinandergerissen werden. Schüler und Schülerinnen, die aus ihren Klassenzimmern gezerrt werden. Verweigerung von medizinischer Versorgung, Bildung, Arbeit. Diese Liste könnte man endlos fortführen.

Doch auch abgesehen von solchen Extremsituationen, nutzt der Staat jedes Mittel um Geflüchtete zu Menschen zweiter Klasse zu degradieren. So zum Beispiel bei den regelmäßigen Besuchen bei Ämtern. Ich sprach mit Biniam aus Äthiopien, Sina, Ashraf aus Afghanistan und Emilia. Alle vier sind gemeinsam aktiv in der Arbeitsgruppe Selbstorganisierung der Jugendaktion Bildung statt Abschiebung. Gemeinsam versuchen sie gegen die Ungerechtigkeiten seitens der Behörden vorzugehen.

 
AutorIn: Volker Hörig | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 16:54 Minuten

 

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